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Handbuch

lakeBits, Edgar Loser

Version 3.1

Dezember 2021

Was ist colymp?

colymp ist ein System zur Farbkalibrierung eines Druckers mit Hilfe einer Digitalkamera. Hierbei werden Farbverfälschungen von Kamera und Drucker gleichzeitig korrigiert. Mit colymp drucken Sie Ihre Bilder farblich originalgetreu aus.

colymp ist kein Bildbearbeitungsprogramm. Zur Bildmanipulation können Sie eine Software Ihrer Wahl verwenden und diese gleichzeitig mit colymp einsetzen.

colymp besteht aus zwei Teilen: colymProfiler und colymPrinterXPS

colymProfiler

In colymProfiler führen Sie die Kalibrierung des Druckers durch:

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colymPrinterXPS

Der virtuelle Drucker colymPrinterXPS erledigt die Farboptimierung bei jedem Ausdruck und reicht die Druckdaten an den Zieldrucker weiter.

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Installation

Installation

Sie benötigen hierzu das Programm ColympSetup2.x.xxx.exe, erhältlich auf der Homepage unter https://www.colymp.com/pages/download. Darin sind alle notwendigen Dateien inklusive Dokumentation enthalten.

Speichern Sie die Datei in einem Verzeichnis auf Ihrem PC und starten Sie ColympSetup2.x.xxx.exe1. Sie werden schrittweise durch den Installationsvorgang geführt. Ein Neustart des Rechners ist nach der Installation nicht notwendig.

Update

Wenn Sie colymp bereits installiert haben, können Sie ein Update auf eine neue Version von colymp einfach dadurch installieren, indem Sie die neue ColympSetup2.x.xxx.exe herunterladen und durch Doppelklick starten. Falls hierbei ein Fehler auftritt oder colymp anschließend nicht ordnungsgemäß funktioniert sollten Sie colymp zuerst deinstallieren (s. u.) und dann neu installieren.

Eine bereits installierte Version 1.x von colymp bleibt allerdings erhalten und kann auch weiterhin genutzt werden. Das Upgrade von Version 1.x auf Version 2 ist kostenlos. Wenn eine Version 1.x bereits aktiviert war muss die neue Version nicht aktiviert werden und kann sofort ohne Einschränkungen genutzt werden.

Deinstallation

In der Windows Systemsteuerung unter Programme und Features kann colymp deinstalliert werden.

colymp testen

Sie können colymp ohne vorherigen Kauf testen. Die einzigen Einschränkungen hierbei sind:

Wählen Sie beim Start von colymp einfach Testversion:

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colymp aktivieren

Damit Sie colymp ohne Einschränkungen nutzen können, müssen Sie die Software aktivieren. Sie benötigen hierzu eine Seriennummer. Diese ist unter https://www.colymp.com/pages/shop oder im Fachhandel erhältlich. Die Aktivierung erfordert eine Verbindung zum Internet und dauert nur wenige Augenblicke ([fig:activation]).

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Falls eine Internetverbindung nicht möglich oder nicht gewollt ist, gibt es die Möglichkeit Aktivieren offline...: Hierbei wird eine Datei erstellt, welche Sie uns per E-Mail senden (ggf. von einem anderen Rechner aus). Die anschließend, automatisch, generierte E-Mail-Antwort können Sie dann in colymp öffnen ([fig:activationoffline]).

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Die Online-Aktivierung erfolgt innerhalb weniger Sekunden. Die Aktivierung per E-Mail kann etwas länger dauern. Nach der durchgeführten Aktivierung erhalten Sie eine Bestätigung und Sie können colymp nutzen.

colymProfiler: Erstellen einer Kalibrierung 2

Mit colymProfiler erstellen Sie eine Kalibrierung. Diese dient dazu, den Drucker optimal auf die Digitalkamera abzugleichen. Hierzu wird ein Kalibriermuster auf dem Drucker ausgedruckt. Den Ausdruck fotografieren Sie anschließend mit Ihrer Kamera ab. Die Fotografie wird dann ausgewertet und colymProfiler berechnet durch Soll-Ist-Vergleich eine Korrekturtabelle3.

Durch die erstellte Kalibrierung können Sie anschließend die Bilder Ihrer Kamera mit Hilfe von colymPrinterXPS optimal auf ihrem Drucker ausdrucken. Da die Farbwiedergabe der Kamera oder des Druckers von sehr vielen Faktoren abhängt, sollten Sie für jede Variante eine separate Kalibrierung erstellen. Die Anzahl wird von colymp nicht begrenzt. In einer Kalibrierung wird nicht nur die Korrekturtabelle abgespeichert, sondern auch die Einstellungen des Druckers (Auflösung, Geschwindigkeit, Qualität, Papiereinstellungen...)4. Diese Einstellungen werden von colymPrinterXPS beim Drucken auf Basis einer solchen Kalibrierung automatisch aktiviert. Einstellungsfehler können somit wirkungsvoll verhindert werden.

Eine fertiggestellte Kalibrierung kann auch später erneut in colymProfiler geladen werden, um beispielsweise die Druckeinstellungen zu kontrollieren. Wir empfehlen jedoch, diese in der Folge nicht mehr zu ändern. Falls dennoch Änderungen vorgenommen werden sollen, empfehlen wir, die Kalibrierung unter einem neuen Namen abzuspeichern und nach Möglichkeit den kompletten Kalibriervorgang, also Drucken, Fotografieren und Auswerten, zu wiederholen.

Eine Kalibrierung wird als .pcf Datei gespeichert. Speicherort und Dateiname sind frei wählbar. Sie kann auch problemlos kopiert werden. Allerdings ist es normalerweise nicht möglich, sie auf einem anderen Rechner zu verwenden: Wie bereits erwähnt sind in einer Kalibrierung auch die Einstellungen des Druckers gespeichert. Diese Einstellungen sind treiberspezifisch und deshalb nicht übertragbar. Der Versuch führt in der Regel zu einer Fehlermeldung. Darüber hinaus ist die Farbwiedergabe baugleicher Drucker nicht unbedingt identisch. Wir raten deshalb eine Kalibrierung auf jedem System neu zu erstellen5.

Kalibriervorgang

Beim Start legt colymProfiler automatisch eine neue Kalibrierung an und erscheint mit dem folgenden Dialogfenster:

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Drucker auswählen

Wählen Sie den Drucker aus, mit dem Sie drucken möchten und klicken Sie anschließend auf Weiter.

Druckereinstellungen

Hier legen Sie fest, mit welchen Einstellungen der Drucker später drucken soll: Papierart, Druckgeschwindigkeit und -qualität, Auflösung, Papierformat. Da diese Einstellungen einen Einfluss auf die Farbwiedergabe haben, sollten Sie für jede Änderung eine eigene Kalibrierung erstellen. Sie können mit colymp beliebig viele Kalibrierungen erstellen und verwenden. Die Druckereinstellungen werden innerhalb einer Kalibrierung gespeichert und beim Drucken mit colymPrinterXPS automatisch verwendet.

Namen festlegen

Legen Sie an dieser Stelle den Dateinamen und den Speicherort für die Kalibrierung fest. Dieser kann beliebig gewählt werden. Es ist ratsam im Dateinamen die wichtigsten Informationen der Kalibrierung anzuführen:

Canon_Glanzpapier240g_HighQuality_Kunstlicht

Canon_Glanzpapier240g_HighQuality_Tageslicht

Epson_CopyPapaper80g_StdQuality_Kunstlicht

Im Beschreibungsfeld, unten im Dialog, können Sie jederzeit beliebige Kommentare und weitere Informationen einfügen. Auch colymProfiler schreibt diverse Informationen in dieses Feld: z. B. wann ein Kalibriermuster gedruckt wurde, wann es ausgewertet wurde oder die Angabe zur Größe des Farbumfanges (Gamut).

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Kalibriermuster drucken

Das Kalibriermuster dient dazu, das Verhalten des Druckers zu charakterisieren:

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Sie können das Kalibriermuster direkt durch colymProfiler drucken lassen. Die Grafik wird automatisch an das in Schritt 2 (Drucker Einstellungen, 3.1.2) festgelegte Papierformat angepasst.

Alternativ können Sie das Kalibriermuster als .tif-Datei exportieren und mit Hilfe eines anderen Programmes drucken. Sie können dann das Kalibriermuster auch in einer anderen Größe, Orientierung oder Form ausgeben. Wenn Sie zum Drucken colymPrinterXPS verwenden (und dort die gerade erzeugte, aber noch unvollständige Kalibrierung auswählen), wird das Kalibriermuster mit den Druckereinstellungen aus Schritt 3.1.2 gedruckt. Das Drucken mit Hilfe von colymPrinterXPS hat somit den Vorteil, dass nicht versehentlich andere (und somit falsche) Druckereinstellungen verwendet werden. In dieser Zeit druckt colymPrinterXPS übrigens neutral, das heißt es werden dort keinerlei Farbveränderungen vorgenommen. Erst nachdem in Schritt 3.1.7 die Korrekturtabellen berechnet wurden, führt colymPrinterXPS beim Drucken eine Farbkorrektur durch. Das gilt auch dann, wenn Sie das Exportieren, Ausdrucken und Messen für eine alte Kalibrierung wiederholen: In der Zeit zwischen Exportieren und Messen wird in colymPrinterXPS die Farbkorrektur abgeschaltet.

Das von colymp generierte Kalibriermuster ist immer gleich, nur der Dateiname der Kalibrierung (in der oberen Zeile) wird jeweils angepasst. Sie könnten deshalb einen Ausdruck mehrmals verwenden, z. B. wenn Sie die Druckparameter nicht ändern, aber für unterschiedliche Kameraeinstellungen oder Lichtverhältnisse mehrere Kalibrierungen erzeugen wollen.

Kalibriermuster trocknen

Da sich die Farben unmittelbar nach dem Drucken durch Trocknungsprozesse noch stark verändern, wird empfohlen eine gewisse Zeit zu warten. Falls Sie einen Laserdrucker einsetzen, können Sie die Wartezeit auch überspringen.

Kalibriermuster fotografieren

Fotografieren Sie das Kalibriermuster mit Ihrer Digitalkamera. Achten Sie dabei auf:

Speichern Sie die Fotografie auf dem PC. Die folgenden Abbildungen illustrieren, was beim Fotografieren wichtig ist:

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Weitere Informationen zum Fotografieren des Kalibriermusters finden Sie im Anhang (Kap. 5.2).

Kalibriermuster auswerten

Öffnen Sie in colymProfiler die Fotografie aus dem vorherigen Schritt (Schaltfläche Foto auswählen...). Es wird dann ein neues Dialogfenster angezeigt. Sie müssen dort die angezeigte Schablone mit den entsprechenden Farbfeldern der Fotografie zur Deckung bringen:

image [Mit colymp können Sie auch stark verzerrte Fotografien auswerten (im Hintergrund die Fotografie, im Vordergrund die Schablone): Die weiss gestrichelten Auswertungsfelder liegen jeweils exakt innerhalb des zugehörigen Farbfeldes.]Mit colymp können Sie auch stark verzerrte Fotografien auswerten (im Hintergrund die Fotografie, im Vordergrund die Schablone): Die weiss gestrichelten Auswertungsfelder liegen jeweils exakt innerhalb des zugehörigen Farbfeldes.

Sie können die Größe des Dialogfensters beliebig verändern und sich dadurch die Benutzung erleichtern.

image [Zoomfunktion ]Zoomfunktion

Die Vergrößerung können Sie im Dialog unter Zoom einstellen:

Wie in Photoshop können Sie auch wie folgt vergrößern und verkleinern:

Den dargestellten Ausschnitt können Sie nicht nur mit Hilfe der Bildlaufleisten verschieben, sondern auch (wie in Photoshop, PhotoLine... ):

Wenn Sie beim Verschieben der Schablone mit der Maus gleichzeitig Strg drücken7, wird die Bewegung der Schablone künstlich reduziert. Sie können somit einfacher und exakter positionieren:

In Abbildung [seq:refIllustration10] sind die Elemente der Schablone erläutert. Ziel ist es, die Schablone so zu verändern, dass die gestrichelten Markierungen jeweils vollständig innerhalb des zugehörigen Feldes der Fotografie liegen.

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Sie erreichen dieses Ziel besonders einfach, indem Sie wie folgt vorgehen:

  1. Benutzen Sie Größe um die Schablone ungefähr auf die gleiche Größe zu bringen wie in der Fotografie. image
  2. Klicken Sie innerhalb der Schablone (aber nicht auf die kleinen roten Quadrate), halten Sie die Maustaste gedrückt und verschieben Sie hierdurch die gesamte Schablone, bis diese ungefähr an der Position wie in der Fotografie liegt. image
  3. Falls das Kalibriermuster auf dem Kopf (oder um 90 Grad verdreht) fotografiert wurde, benutzen Sie Drehen, um die Schablone in die gleiche Orientierung zu bringen. Hinweis: der linke und der obere Rand des Kalibriermusters sind durch schwarze und weiße Felder erkennbar. image
  4. Klicken Sie auf eines der vier kleinen roten Quadrate8 und ziehen Sie dieses mit gedrückter Maustaste so, dass die Schablone optimal auf die entsprechenden Farbfelder im Foto passt. image
  5. Falls das Kalibriermuster in der Fotografie stärker verzerrt ist, können Sie das rote Gitter der Schablone auch verfeinern, d.h. die Anzahl der kleinen roten Quadrate erhöhen. Hierzu dienen die Schaltflächen Gitter. image
  6. Der Schieberegler Messbereiche bestimmt die Größe der Felder in der Schablone. Wenn diese Felder kleiner sind, ist es einfacher die Schablone zu positionieren. Dabei werden leider auch die Messergebnisse ungenauer, da nicht mehr so viele Pixel der Fotografie ausgewertet werden. Große Messbereiche sind somit umso wichtiger, je stärker die Fotografie verrauscht ist, also bei Aufnahmen mit einfachen Kameras (kleine Sensorgröße) oder wenn bei wenig Licht fotografiert wurde. image

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Wenn Sie die Schablone richtig positioniert haben (s. Abbildung [seq:refIllustration15], [seq:refIllustration16]), klicken Sie auf Auswerten. Der Dialog wird dann beendet und die Korrekturtabellen werden berechnet.

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colymProfiler erleichtert Ihnen das exakte Positionieren der Auswertungsschablone: Wenn Sie vor beim Anklicken und Verschieben der kleinen roten Quadrate die Umschalt- oder die F-Taste drücken, wird die Bewegung der Maus künstlich verkleinert. Die Positionierung kann somit genauer als mit einem Pixel erfolgen. Dies wird Ihnen durch die Änderung des Mauszeigers (großes, statt kleines Fadenkreuz) signalisiert.

In colymProfiler haben Sie die Möglichkeit ein Kalibriermuster mehrfach zu fotografieren und auszuwerten. Die Ergebnisse der einzelnen Messungen werden gemittelt und das Gesamtergebnis dadurch verbessert. Solche Mehrfachmessungen sind zum Beispiel dann nützlich, wenn beim Drucken Unregelmäßigkeiten entstehen (Flecken im Substrat, Streifenbildung) oder beim Fotografieren Glanzeffekte (s. auch Kap. 5.2.3) eine einzelne Messung stören, bzw. die einzelnen Fotografien sehr stark verrauscht sind.

Wenn Sie eine Auswertung mehrfach durchführen, wird die Position/ Einstellung der Schablone aus der letzten Auswertung übernommen. Man profitiert davon, wenn man bei den einzelnen Fotografien die Position der Kamera (Stativ!) und des Kalibriermusters unverändert lässt: Die Schablone muss in einem solchen Fall nur noch wenig oder gar nicht angepasst werden.

Bei der Auswertung fügt colymp dem Beschreibungsfeld (unten im Dialog) automatisch ein paar Informationen hinzu. Die Angabe “Gamutvolumen” ist sehr hilfreich, um rasch feststellen zu können, wie sich einzelne Druck-Einstellungen oder unterschiedliche Papiersorten auf den Farbumfang des Druckers auswirken.

Kalibrierung fertigstellen

Die Kalibrierung ist nun komplett und kann verwendet werden. Speichern Sie diese, indem Sie Fertigstellen klicken.

Allgemein: Mit den Tasten Weiter und Zurück können Sie innerhalb des Dialogs vor- und zurückblättern, um gegebenenfalls Änderungen an einer anderen Stelle vorzunehmen.

Hauptmenü colymProfiler

Menü Datei

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Hier finden Sie die üblichen Einträge zum Laden und Speichern sowie eine Liste der zuletzt erstellten oder verwendeten Kalibrierungen. Diese Liste können Sie mit Liste zuletzt verwendeter... bearbeiten.

Hinweis: Eine Kalibrierung sollte nur auf einem System eingesetzt werden und ist meistens nicht übertragbar (s. Kap. [ref:exportimport] und Fußnote [ftn:exportimport]).

Menü Optionen

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Ausgabe-Einstellungen:

Hier legen Sie fest, wie die Farben später, beim Drucken mit colymPrinterXPS, korrigiert werden. Eine ausführliche Beschreibung hierzu findet sich in Kap. 3.3.

ICC Farbprofil exportieren:

colymProfiler bietet Ihnen die Möglichkeit, die Korrekturtabellen als ICC Profil zu exportieren und dadurch auch in einer entsprechenden, ICC-kompatiblen Anwendung (z. B. Photoshop, Lightroom, InDesign, Illustrator) als Ausgabeprofil zu verwenden. Sie können dann mit dieser Applikation direkt auf den Zieldrucker drucken, das heißt ohne colymPrinterXPS. Diese Funktion steht in der Testversion von colymp nicht zur Verfügung. Sie kann erst benutzt werden, nachdem colymp aktiviert wurde. In Kap. 5.3.2 finden Sie weitere Hinweise, wie colymProfiler dazu verwendet werden kann ein reines Druckerprofil zu erstellen.

ICC Farbprofil importieren:

Mit dieser Funktion importieren Sie ein ICC Profil. Dadurch werden die von colymProfiler berechneten Korrekturtabellen überschrieben und beim Drucken mit colymPrinterXPS wird nun das importierte ICC Profil verwendet. Sie haben damit die Möglichkeit, ein fremdes ICC-Profil (z.B. vom einem Profilierdienstleister) in sämtlichen Windows-Programmen zu verwenden, also auch in Programmen, die von sich aus kein Farbmanagement unterstützen.

Menü Hilfe

Hier erhalten Sie Informationen zur installierten Version von colymp und zur Lizenz. Auch das Handbuch kann hier angezeigt werden.

Dialog: Ausgabe Einstellungen

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Farbraum der Fotografien (Eingangsfarbraum beim Drucken)

Die Einstellung muss nur dann geändert werden, falls andere Farbräume als sRGB, also zum Beispiel AdobeRGB, Verwendung finden. Die notwendigen Einstellungen davon ab, wie das zum Drucken verwendete Programm die Farbwerte der Bilder an colymPrinterXPS sendet. Weitere Informationen hierzu gibt es in Kap. 5.1.

Ausgabeabsicht

Ein Drucker kann nicht alle Farben drucken, die in der realen Welt vorkommen oder die eine Kamera aufnehmen kann: Es gibt z. B. Farben, die heller als das Weiß des Papiers oder dunkler als das Schwarz sind. Die Farbräume von Drucker und Kamera sind unterschiedlich groß. Die sogenannte Ausgabeabsicht legt fest, wie mit diesem Größenunterschied umgegangen werden soll. Die folgenden Einstellungen sind möglich:

Die Druckresultate mit verschiedenen Ausgabeabsichten sind in Abbildung [seq:refIllustration22] skizziert:

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Hinweis für Experten zum Thema “Tiefenkompensation”: In colymp entspricht die Ausgabeabsicht “fotografisch” der Ausgabeabsicht “relativ farbmetrisch mit Tiefenkompensation”. Auf die “klassische” Variante von “fotografisch” wurde bewusst verzichtet, da deren Ergebnis allgemein nicht erwünscht ist.

Kalibrierung beim Drucken verwenden (ICC-Farbmanagement aktiv)

Dieses Kontrollkästchen ist normalerweise aktiviert, so dass colymPrinterXPS beim Drucken die Farben korrigiert. Wird es deaktiviert, führt colymPrinterXPS keinerlei Farbkorrektur mehr durch! Man kann somit zum Beispiel einen einfachen Vergleich zur Auswirkung der Farbkorrekturen von colymp durchführen. Etwas ähnliches passiert im Hintergrund, wenn Sie das Kalibriermuster in colymProfiler exportieren (Schritt [ref:tiffexport]): Auch dann wird beim Drucken mit colymPrinterXPS keine Farbkorrektur durchgeführt, und zwar so lange, bis das Kalibriermuster ausgewertet wird (Schritt 3.1.7)9.

colymPrinterXPS: Anwendung der Kalibrierung

Die erstellte Kalibrierung kann angewandt werden, indem Sie in einem beliebigen Programm auf den Drucker colymPrinterXPS drucken10. Alternativ können Sie in colymProfiler das berechnete ICC-Farbprofil exportieren (s. Kap. 3.2.2.2) und in einer ICC-kompatiblen Software (z.B. Lightroom, Photoshop, Photoline...) verwenden11.

Auswahl der Kalibrierung: “Druckeinstellungen”

Wählen Sie in einem beliebigen Programm colymPrinterXPS als Drucker. Unter Druckeinstellungen (manchmal auch Drucker Eigenschafen oder Seite einrichten) kann dann die gewünschte Kalibrierung bestimmt werden:

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Der Dialog bietet auch die Möglichkeit direkt colymProfiler zu starten, um die aktuell selektierte Kalibrierung anzusehen und gegebenenfalls zu verändern. Sie könnten auf diesem Weg zum Beispiel das Papierformat ändern, das Ausgabefach des realen Druckers oder die Ausgabeabsicht. Beachten Sie bitte, dass nach einer Änderung, welche das Farbverhalten beeinflusst, eine Wiederholung der Messung und Auswertung notwendig ist.

colymPrinterXPS bietet die Möglichkeit vor dem Druck eine realistische Vorschau (“Softproof”) des Ausdrucks anzuzeigen (Kontrollkästchen vor dem Drucken Vorschau anzeigen). Dies erlaubt unter Anderem den Vergleich des Ausdrucks auf verschiedenen Medien. Wiederholen Sie hierzu einfach den Ausdruck und wählen Sie eine andere Kalibrierung. Es können mehrere Vorschaufenster gleichzeitig geöffnet sein. Wenn das Kontrollkästchen Vorschau nicht markiert ist, startet der Druck ohne weitere Abfrage.

Vorschau und Dialog von colymPrinterXPS

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colymPrinterXPS übernimmt die Druckdaten, korrigiert die Farben der enthaltenen Bilder und druckt alles mit den festgelegten Einstellungen auf dem realen Drucker. Dies geschieht automatisch. Nur wenn im Dialog Druckeinstellungen das Kontrollkästchen vor dem Drucken Vorschau anzeigen aktiviert ist, wird vor der Ausgabe auf dem realen Drucker eine Vorschau angezeigt. Im dahinter liegenden Fenster werden weitere Informationen zum Druckvorgang aufgeführt: unter anderem die aktuell verwendete Kalibrierung (.pcf Datei) und der eingestellte Drucker. Außerdem findet sich dort die Schaltfläche Details anzeigen.... Sie dient dazu das Testbild colympICCtest.jpg auszuwerten, um dadurch festzustellen in welcher Art das druckende Programm die Bilddaten an colymPrinterXPS schickt. Diese Information sind relevant, falls Sie andere Farbräume als sRGB verwenden möchten. Weitere Erläuterungen hierzu finden Sie im folgenden Kapitel (s. Kap. 5.1.1);

Anhang

Hinweis zu Farbräumen (sRGB, AdobeRGB...)

Colymp unterstützt Bilder in beliebigen Farbräumen. Hierzu wird der Farbraum des Bildes des Kalibriermusters berücksichtigt (s. Kap. 3.1.6), genauso wie die Farbräume der Bilder später beim Drucken12.

Welchen Vorteil bieten andere Farbräume als sRGB? Zu Dieser Frage gibt es bereits zahlreiche Diskussionen und eine Recherche im Internet liefert etliche Treffer. Wir möchten an dieser Stelle nur kurz darauf eingehen: Der Farbraum sRGB ist sehr klein und viele Farben, die ein heutiger Drucker problemlos wiedergeben kann, lassen sich in sRGB nicht darstellen. Man verliert dadurch eine gewisse Buntheit.

Zum Beispiel kann ein Drucker einen intensiven Cyan-Farbton mit einem Lab-Wert von Lab(57, -44, -51) drucken. Versucht man diesen Farbwert in sRGB darzustellen, ist dies nicht möglich und man erhält mit bestmöglicher Übereinstimmung sRGB(0, 158, 224). Dies entspricht dem Lab-Wert Lab(61, -17, -44) und ist deutlich weniger gesättigt sowie etwas heller (Farbabweichung dE=28). Auch in AdobeRGB ist dieser Cyan-Farbton nicht exakt darstellbar und man erhält AdobeRGB(0, 156, 221) mit dem Wert Lab(58, -33, -49) (Farbabweichung nur noch dE=11).

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Solange Sie sRGB als Bildfarbraum verwenden brauchen Sie die folgenden Hinweise nicht zu beachten!

Andere Kamera-Farbräume als sRGB (z. B. AdobeRGB)

Falls Sie als Bildfarbraum nicht nur sRGB verwenden oder Bilder direkt im RAW Format drucken wollen, müssen Sie berücksichtigen in welcher Art (und ob überhaupt) das zum Drucken verwendete Programm ein Farbmanagement durchführt.

Leider ist dieses Verhalten unter Windows uneinheitlich. Es variiert sogar von Version zu Version der einzelnen Programme. Auch unterschiedliche Windows Versionen zeigen ein anderes Verhalten.

colymp bietet Unterstützung bei der Analyse des Verhaltens und für alle Fälle eine funktionierende Lösung. Wir haben hierzu ein Testbild entwickelt, colympICCtest.jpg13. Sie finden es an der gleichen Stelle im Windows Startmenü wie alle Bestandteile von colymp, also unter Windows Startmenu> Programme> colymp 2.

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Drucken Sie dieses Bild mit dem gewünschten Programm auf colymPrinterXPS. Lassen Sie dabei vor dem Drucken Vorschau anzeigen aktiviert und klicken Sie im darauf erscheinenden Hauptfenster von colymPrinterXPS auf Details anzeigen...:

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Den eigentlichen Druckvorgang können Sie später abbrechen, damit nicht unnötigerweise Papier bedruckt wird. Das Resultat von Details anzeigen... gibt Aufschluss darüber, wie Ihr Programm die RGB Werte in den Bildern behandelt und an den colymPrinterXPS schickt. Daraus resultieren dann die optimalen Einstellungen für colymProfiler: Optionen>Ausgabe Einstellungen (s. Kap. 3.3.1).

Es lassen sich die folgenden Verhaltensmuster von Programmen beim Drucken unterscheiden:

  1. Das Druck-Programm teilt dem Drucker den Bildfarbraum mit:
    Beispiele: DxO Optics Pro, MS Office 2010 (aber nicht 2013, 2016 oder 365), Internet Explorer

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    Was ist zu tun Dies ist der Glücksfall: Alles funktioniert automatisch richtig!

  2. Das Druck-Programm ermöglicht manuelles Einstellen des Druck-Farbraumes:
    Beispiele: PhotoLine, Affinity Photo, Canon Digital Photo Professional, Nikon ViewNX, Acrobat Pro, ACDSee Pro
    Was ist zu tun Stellen Sie in colymProfiler(s. Kap. 3.3.1) sowie im Druck-Programm (im Druck-Dialog, manchmal auch in einem speziellen Druck-Einstellungen-Dialog) den gleichen Farbraum ein (z.B. AdobeRGB).
    Was passiert genau? Das Druck-Programm überprüft, ob Ihre Bilder im angegebenen Farbraum vorliegen und konvertiert diese gegebenenfalls. colymPrinterXPS benutzt dann diesen Farbraum und konvertiert die Farben entsprechend der Kalibrierung. In der Details-Anzeige können Sie erkennen, ob alles richtig funktioniert (Lab Wert ist L:83 a:-127 b:79 und der Farbabweichung DeltaE ist kleiner 1).

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  3. Das Druck-Programm fragt den Drucker nach dem gewünschten Farbraum:
    Dieser Fall entspricht dem vorherigen, mit dem Unterschied, dass das Druck-Programm automatisch den Farbraum bei colymp erfragt und übernimmt.
    Beispiele: Programme von Adobe (Photoshop, Lightroom, Photoshop Elements)
    Was ist zu tun Falls Sie buntere Farben als sRGB drucken möchten, müssen Sie in colymProfiler(s. Kap. 3.3.1) einen ausreichend großen Farbraum einstellen (z.B. AdobeRGB). Im Druck-Programm muss dann unter Farbmanagement nur noch vom Drucker verwaltet eingestellt werden. Man kann bei diesen Druck-Programmen aber auch (wie im vorherigen Fall beschrieben) den Farbraum beim Drucken manuell einstellen. In der Details-Anzeige können Sie erkennen ob alles richtig funktioniert (Lab Wert ist L:83 a:-127 b:79 und der Farbabweichung DeltaE ist kleiner 1).

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  4. Das Druck-Programm bietet keinerlei Farbmanagement.
    Der Farbraum eines Bildes wird komplett ignoriert.
    Beispiele: Open Office, Libre Office, MS Office (außer 2010), MS-Paint und viele weitere.

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    Was ist zu tun: Stellen Sie in colymProfiler(s. Kap. 3.3.1) den Farbraum ein, in welchem Ihre Bilder vorliegen14.

  5. Das Druck-Programm konvertiert die Druckdaten immer nach sRGB
    Beispiele: Picasa, Acrobat Reader, andere PDF Reader

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    Was ist zu tun: Stellen Sie in colymProfiler(s. Kap. 3.3.1) sRGB ein.

  6. Das Druck-Programm benutzt beim Drucken den Arbeitsfarbraum (z.B. AdobeRGB)
    Beispiele: Gimp
    Was ist zu tun: Stellen Sie in colymProfiler(s. Kap. 3.3.1) den Arbeitsfarbraum des Druck-Programms ein.

Hinweis: Falls Sie colymp aus unterschiedlichen Druck-Programmen heraus verwenden möchten und diese jeweils unterschiedliche Farbraum-Einstellungen in colymp benötigen, ist es empfehlenswert Kopien der Kalibrierungen (.pcf Dateien) zu anzufertigen. Speichern Sie die Kalibrierung in colymProfiler einfach unter einem anderen Namen und ändern Sie dann die Einstellung des Farbraumes.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die aktuellen Programme aus dem Hause Microsoft, bezüglich der Unterstützung von Farbmanagement, im Vergleich zu deren früheren Versionen ein Rückschritt sind: In Office 2010 wurden Eingabeprofile unterstützt, nicht dagegen in Office 2013, 2016 oder 365. In Windows Vista sowie Windows 7 werden beim Drucken von Bildern im Explorer (oder Windows Foto Anzeige) die Farbräume der Bilder berücksichtigt. In Windows 10 geschieht dies nicht mehr. Auch die neue Photos App verschlampt beim Drucken die eingebetteten Farbprofile. Dies gilt übrigens nicht nur beim Drucken auf colymPrinterXPS, sondern für alle Drucker.

Fotografieren des Kalibriermusters: Fortgeschrittene Themen

Kameraeinstellungen

Zum Fotografieren des Kalibriermusters, sollten Sie sämtliche Optimierungen, die Einfluss auf die Farbwiedergabe haben, in der Kamera deaktivieren und möglichst neutrale Einstellungen verwenden. Solche Optimierung sind eigentlich nichts anderes als Verfälschungen und werden deshalb beim Kalibriervorgang von colymp korrigiert. Dies bedeutet, dass diese genau in das Gegenteil verkehrt werden. Viele Kameras verstärken zum Beispiel den Kontrast in den Mitteltönen, um die Bilder “kräftiger” wirken zu lassen. Wenn in colymp das Kalibriermuster auf diese Art fotografiert wird, führt dies beim Drucken später zu blasseren Farben.

Wenn Sie nach der Kalibrierung reguläre Aufnahmen anfertigen, können Sie die speziellen Optimierungen der Kamera wieder aktivieren und somit den gewünschten Effekt erreichen.

Leider können wir keine generelle Anleitung geben, wie man solche “Optimierungen” in einer Kamera ausschalten kann. Geeignet sind in der Regel Einstellungen mit dem Attribut “neutral” oder “keine ...”.

Die beste Kontrolle über störende Optimierungen haben Sie im RAW Format. Wir empfehlen daher zum Fotografieren des Kalibriermusters unbedingt RAW zu verwenden.

RAW Format

Die RAW Formate der Digitalkameras (*.nef, *.cr2, *.pef, *.dng …) enthalten unverfälschte Bilddaten und sind somit ideal zum Fotografieren des Kalibriermusters. Seit Version 2.0 von colymp können Sie Bilder direkt im RAW Format auswerten. Dabei benutzt colymp automatisch neutrale Einstellungen und verhindert jegliche Farbverfälschung.

Interner RAW Konverter

Intern verwendet colymp zur Konvertierung der RAW Bilddaten libRAW15, das auf dcraw basiert. Sie können dcraw auch außerhalb von colymp verwenden, um Ihre RAW-Bilder auf genau die gleiche Art (s. Kap. 5.3.3) zu konvertieren. In der Verknüpfung von colymp auf dem Windows-Desktop16 finden Sie hierzu drei Einträge: dcraw_sRGB, dcraw_AdobeRGB und dcraw_ProPhotoRGB. Ziehen Sie eine RAW-Datei auf einen dieser Einträge, um daraus eine .tif-Datei zu erzeugen. Diese erhält den gleichen Dateinamen wie die RAW-Datei (aber mit Erweiterung .tif) und wird auch dort gespeichert. Eine Liste aller von colymp direkt unterstützten Kameras (RAW Formate) finden Sie in Kap. 7.

Weitere RAW Konverter

Es ist natürlich auch möglich einen anderen RAW-Konverter zu verwenden und damit eine .jpg oder .tif Datei zu erzeugen. Dabei gelten aber die gleichen Hinweise wie im vorherigen Abschnitt: verwenden Sie neutrale Einstellungen und vermeiden Sie sämtliche “Optimierungen” der Farbdarstellung (s. 5.2.1).

RawTherapee

Wählen sie das Bearbeitungsprofil “(Neutral)”. Oder setzen Sie die Einstellungen für Belichtung durch Klick auf Zurücksetzen auf neutrale Werte und deaktivieren Sie sämtliche andere Korrekturen.

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DxoOpticsPro

In DxoOpticsPro können beim “Entwickeln” des RAW Bildes nicht alle “Optimierungen” ausgeschaltet werden. Auch mit dem Preset keine Korrektur (oder dem manuellen Deaktivieren sämtlicher Korrekturen in BELICHTUNG UND FARBE) unternimmt Dxo eine (hier störende) Kontrastverstärkung.

Es gibt jedoch in DxoOpticsPro die Möglichkeit im Hauptmenü unter Datei > Export Bild für ICC Profil > Mit realistischer Farbwiedergabe exportieren... das RAW Bild wirklich neutral zu konvertieren:

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Lightroom, Photoshop Photoshop Elements

Hier besteht die Möglichkeit mit Hilfe des von Adobe frei erhältlichen DNG Profile Editor ein DCP-Profil zu erstellen, welches bei der RAW Konvertierung für eine neutrale Wiedergabe sorgt. Ohne diese Modifikation werden auch hier die Kontraste im Mitteltonbereich verstärkt, sowie für helle und dunkle Farben verringert. Da die Vorgehensweise kaum bekannt ist, folgt hier eine kurze Anleitung:

  1. Das notwendige Programm (DNG Profile Editor) ist hier erhältlich: https://supportdownloads.adobe.com/detail.jsp?ftpID=5494.

  2. Öffnen Sie irgendeine RAW Datei Ihrer Kamera in Lightroom, Photoshop oder Photoshop Elements und speichern Sie diese als .dng Datei17. In Lightroom geschieht dies durch einen rechts-Klick auf die RAW-Datei. In Photoshop und Photoshop Elements gibt es hierzu direkt im Öffnen/Import Dialog der RAW Datei (Camera Raw) die Schaltfläche Bild Speichern.

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  3. Öffnen Sie diese .dng-Datei in DNG Profile Editor: File > Open DNG Image... oder Taste Strg-O. Nun können Sie ein geeignetes (Basis-) Kameraprofil auswählen. Wir empfehlen hier die Version “Camera Neutral (....)”.

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  4. Nun muss die Base Tone Curve auf Linear gestellt werden.

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  5. Speichern Sie das geänderte Kameraprofil ab: File > Export cameraXYZ Profile oder Taste Strg-E drücken. Verwenden Sie am besten einen neuen Dateinamen (z.B. “....NeutralLinear”). Der voreingestellte Speicherort () darf nicht verändert werden, da sonst das Profil nicht gefunden wird.

  6. Das neu erstelle Kameraprofil können Sie nun in Photoshop, Photoshop Elements oder Lightroom verwenden:

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Glanzpapiere

Das Fotografieren eines Kalibriermusters auf glänzendem Papier (“glossy”) ist zwar etwas tückisch, aber ebenfalls möglich.

Abbildung [seq:refIllustration25] illustriert das Problem von Glanzpapieren. Es wurde hierzu ein Blatt fast vollständig und gleichmäßig schwarz bedruckt und anschließend fotografiert. Es wurde darauf geachtet, dass sich das Beleuchtungslicht nicht direkt im Blatt spiegelt. Man erkennt trotzdem Reflexionen im schwarzen Bereich:

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Diese Reflexionen (hier stammen Sie von einem hellen Objekt hinter der Kamera), können eine Kalibrierung stören, da sie sich bei der Auswertung der dunklen Farbfelder bemerkbar machen und zu Unregelmäßigkeiten führen. Bei matten oder seiden glänzenden (“semi glossy”) Materialien treten diese Probleme nur in extremen Fällen auf und sind somit weniger problematisch. Mit Hilfe der folgenden Maßnahmen gelingen auch bei Glanzpapieren perfekte Kalibrierungen:

Beleuchtung

Es wird immer wieder vermutet, dass der Farbton des Lichts zur Beleuchtung des Kalibriermusters die Farbkorrektur beeinflusst und das Ergebnis deshalb einen Farbstich haben müsse. Dies ist nicht der Fall, da colymp die Farben im Kalibriermuster immer relativ zum unbedruckten Medium misst. Die Farbe des Lichts wird hierdurch herausgerechnet. Die Farbe des Mediums selbst (Medien-Weißpunkt) wird zwar auch gemessen, aber sie spielt nur dann eine Rolle, wenn mit der Ausgabeabsicht “absolut farbmetrisch” (s. Kap. 3.3.2, Hinweise zu dieser speziellen Anwendung s. Kap 5.3.3) gedruckt wird.

Das Licht hat aber trotzdem einen Einfluss auf die Kalibrierung. Fehlen im Lichtspektrum ganze Bereiche (z.B. rot und cyan bei manchen LED Systemen), oder dominieren im Spektrum einzelne Linien (Leuchtstoffröhren) ist ein solches Licht zur Betrachtung, oder gar Messung, von Farben ungeeignet. Wir empfehlen zum Fotografieren des Kalibriermusters mittleres Tageslicht, direktes Sonnenlicht oder spezielles Kunstlicht (s.u.). Zu dieser Empfehlung gibt es nur zwei Ausnahmen:  

Falls Sie auf künstliches Licht angewiesen sind, da Ihnen Tageslicht für die Fotografie nicht zur Verfügung steht, sollten Sie Lichtquellen verwenden, welche einen sehr hohen Farbwiedergabeindex (CRI) aufweisen. Die Farbtemperatur (Farbton) des Lichtes ist dabei weniger relevant, da diese durch den Weißabgleich kompensiert wird. Des Weiteren ist wichtig, dass das Licht ausreichend diffus ist und keine Hell-Dunkel-Strukturen im Papier erzeugt: Achten Sie hierzu auf ausreichend Abstand zwischen Lichtquelle und Kalibriermuster.

Was ist der Farbwiedergabeindex (CRI)?

Der Farbwiedergabeindex gibt an, wie vollständig und kontinuierlich das Spektrum einer Lichtquelle ist: Zum Beispiel besitzen die immer mehr in Mode kommenden LED zwar eine sehr angenehme Farbtemperatur, emittieren aber trotzdem nur blaues und gelbes Licht (was zusammen Weiß ergibt). Im grünen und im roten Spektralbereich weisen sie sehr große Lücken auf. Auch Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen emittieren Licht nur in sehr wenigen und kleinen Spektralbereichen. Auch sie weisen dadurch einen niedrigen CRI auf. Unter solchem Licht betrachtet, können Farben nur unzureichend wiedergegeben werden. Insbesondere Grautöne, die in Tintenstrahldruckern häufig aus mehreren bunten Farben zusammengesetzt werden, erscheinen dann in einem anderen Farbton als sonst.

Glühlampen hingegen haben, genauso wie Halogenlampen, einen CRI von 100, den gleichen Wert wie Sonnenlicht. Die Farbwiedergabe und die Farbrelationen sind unter diesem Licht natürlich. Als Alternative kommen noch “Normspektrallampen” in Frage. Diese sind vergleichbar zu Leuchtstoffröhren, haben aber zusätzliche Gase und Fluoreszenzfarbstoffe, um ein fast kontinuierliches Spektrum zu erzeugen. Sie weisen einen CRI von 95 bis 98 auf: z. B. Osram Color Proof, Philips TL950, True-Light T5. In Zukunft wird es auch weiße LED-Lampen geben, die Licht aus blauen, grünen und roten Teilspektren zusammensetzen. Diese dürften dann auch einen sehr hohen CRI aufweisen18.

Fotografieren mit Blitzgeräten?

Die in Kameras eingebauten Blitzgeräte sind zum Fotografieren eines Kalibriermusters eher ungeeignet. Sie führen häufig zu unerwünschten Glanzeffekten im Kalibriermuster (teilweise sogar auf matten Papieren!). Außerdem wird durch diese das Kalibriermuster oftmals überbelichtet.

Mit externen Blitzgeräten hingegen können die unerwünschten Reflexionen verhindert werden. Da Xenonlampen einen sehr hohen CRI Wert besitzen, eignen sich diese sehr gut als Beleuchtungslicht.

Empfindlichkeit, ASA

Wählen Sie insbesondere auf Kleinbildkameras für die Empfindlichkeit keine zu hohen Werte. Bei hohen ASA- Werten nimmt das Bildrauschen deutlich zu und die Messergebnisse werden zunehmend schlechter.

Wenn die Fotografie des Kalibriermusters trotzdem stark verrauscht sein sollte (z. B. bei einer einfachen Kamera), sollten Sie beim Auswerten dieser Fotografie (Kap. 3.1.7) für die Messbereiche einen möglichst hohen Wert verwenden.

Scanner statt Digitalkamera?

Sie können colymp genauso einsetzen, um einen Scanner optimal auf einen Drucker anzupassen. Scanner haben hierbei den Vorteil, dass sie unabhängig vom Umgebungslicht sind, das Kalibriermuster gleichmäßig ausleuchten und deutlich weniger verzerren als Kameras. Dadurch ist die Auswertung eines Scans erheblich einfacher als die einer Fotografie.

Mit Hilfe von colymp wird aus Ihrem Scanner und Ihrem Drucker auch ein hervorragendes Farbkopiergerät. Sie sollten in diesem Fall, wenn möglich, die Beleuchtung im Scanprogramm auf einen festen Wert fixieren. Wenn Sie in colymProfiler im Hauptmenü>Optionen>Druck-Einstellungen den Wert “Weiß und Schwarz reproduzieren” (s. Kap. 3.3.2) einstellen, werden in der Kopie sämtliche Farben exakt wie im Original gedruckt.

Die in den Scanner eingebaute Lichtquelle ist jedoch auch ein gravierender Nachteil: Es werden in einem Scanner fast ausschließlich Kaltkathodenröhren oder LEDs verwendet. Diese besitzen einen sehr niedrigen Farbwiedergabeindex (s. Kap. 5.2.4) und geben Farben teilweise unkorrekt wieder.

Falls Sie die Wahl zwischen einer Digitalkamera und einem Scanner haben, um damit einen Drucker zu kalibrieren, empfehlen wir die Kamera zu verwenden.

Arbeitsabläufe

Normalfall: Kalibrieren von Kamera und Drucker

Sie wollen die Aufnahmen, welche Sie mit Ihrer Kamera gemacht haben, auf Ihrem Drucker ausdrucken.

Genau hierfür wurde colymp entwickelt. Falls Sie mehrere Kameras oder Drucker einsetzen, achten Sie darauf, dass Sie für jede Kombination (Kamera-Drucker) eine Kalibrierung erstellen.

Kalibrierung nur des Druckers/ Export von ICC Profil

Sie wollen auf Ihrem Drucker auch Bilder ausdrucken, die Sie nicht mit genau der Kamera aufgenommen haben, welche für die Kalibrierung verwendet wurde.

Zu Beginn des Kapitels 3 wurde beschrieben, dass colymp Kamera und Drucker zusammen als ein System betrachtet und alle Fehler dieses Systems gleichzeitig korrigiert. Üblicherweise sind aber die Farbfehler eines Druckers erheblich größer als die Farbfehler einer Kamera und es ist durchaus vertretbar die Farbfehler der Kamera komplett zu ignorieren. Eine heutige Kamera eignet sich sogar sehr gut als Farbmessgerät! Sie können somit eine Kalibrierung auch zum Drucken anderer, fremder Bilder verwenden. Ebenso ist es möglich, die interne Korrekturtabelle als ICC-Profil zu exportieren und dieses als reines Druckerprofil zu verwenden.

Verwenden Sie beim Fotografieren des Kalibriermusters am besten das RAW Format. Sie können die Präzision dieses Profils noch weiter steigern, indem Sie die Kamera zuvor mit Hilfe eines Werkzeugs wie ColorChecker, Spydercheckr oder QP-card kalibrieren.

Originalgetreue Wiedergabe eines Objektes

Sie möchten zum Beispiel ein Gemälde reproduzieren, oder die Oberfläche eines Gegenstandes auf Papier abmustern.

Dies ist die Paradedisziplin von colymp. Perfekte Resultate erzielen Sie, wenn Sie das Kalibriermuster unter genau den gleichen Bedingungen fotografieren wie das zu reproduzierende Objekt: Insbesondere die Lichtverhältnisse sollten für beide Aufnahmen identisch sein. Stellen Sie außerdem den Betriebsmodus Ihrer Kamera auf manuell, um dadurch beide Aufnahmen genau gleich19 anzufertigen. Auch die RAW-Konvertierung muss für beide Aufnahmen identisch erfolgen (s. Kap. 5.2.2). Wichtig ist noch, die Ausgabeabsicht “Weiß und Schwarz reproduzieren (absolut farbmetrisch)” zu verwenden (s. Kap. 3.3.2). Der Ausdruck stimmt dann nicht nur farblich mit den Original überein, auch die Helligkeit ist dadurch exakt identisch.

image

FAQ: Fragen und Antworten zu colymp

Wie kann die Farbmessung funktionieren, da das Licht ja unbekannt ist? Die Kalibrierung müsste dadurch doch immer farbstichig sein, oder?

Es funktioniert deshalb, da colymp die Farben immer relativ zum unbedruckten Medium misst. Die Farbe des Lichts wird hierdurch herausgerechnet. Die Farbe des Mediums selbst (Medien-Weißpunkt) wird zwar auch gemessen, aber sie spielt nur dann eine Rolle, wenn mit der Ausgabeabsicht “absolut farbmetrisch” (s. Kap. 3.3.2, Hinweise zu dieser speziellen Anwendung s. Kap 5.3.3) gedruckt wird. Allgemeine Erläuterungen zum Thema Beleuchtung finden sich in Kap. 5.2.4.

Reicht die Messgenauigkeit einer Digitalkamera wirklich aus, um sehr dunkle Farben korrekt zu messen?

In der Tat ist es so, dass eine Digitalkamera selbst im RAW Format typischerweise nur 14 Bit genaue Messungen liefert. Da bei einer Messung des Kalibriermusters in colymp aber für jede einzelne Farbe sehr viele Pixel berücksichtigt werden, wird der Signal-Rausch-Abstand trotzdem enorm groß. Es ist somit möglich auch extrem dunkle Farben und deren feinste Schattierungen zuverlässig zu messen.

Welche Nachteile hat die Verwendung einer Digitalkamera im Vergleich zu einem speziellen Farbmessgerät

Neben all den Vorteilen zur Druckerkalibrierung eine Digitalkamera zu verwenden (Schnelligkeit, Einfachheit, Flexibilität, Preis u.v.a. ) gibt es hier auch Grenzen. Im professionellen Umfeld (Druckerei, Druckvorstufe, Design, Fotografie...) ist ein einheitlicher, normierter Farbstandard unabdingbar: Ein Dokument muss dort an allen Stellen (Drucker, Monitor, Proofsystem, etc.) exakt gleich ausgegeben werden. Dies lässt sich (fast) nur auf Basis kalibrierter Messgeräte erreichen. Eine Digitalkamera kann dies nur bedingt leisten. Des Weiteren kann es vorkommen, dass eine Digitalkamera zwei Farben identisch misst, aber ein menschlicher Beobachter trotzdem (kleine) Unterschiede feststellt. In Abbildung [DemoAbsCol] ist (durch die Kamera betrachtet) das Original und der Ausdruck identisch, bei direkter Betrachtung können sich dennoch Unterschiede ergeben. Die spektrale Sensitivität der RGB Kanäle einer Kamera entspricht nicht genau jener eines menschlichen Auges. In einem Farbmessgerät werden deshalb (nach Möglichkeit) die Farben mit der Sensitivität eines “Normalbeobachters” gemessen (sog. XYZ-Werte)20.

Unterstütze Kameras (RAW-Format)

Die RAW Formate folgender Kameras werden beim Auswerten des Kalibriermuster-Bildes (s. Kap. 3.1.7) direkt unterstützt. Falls Ihre Kamera nicht direkt unterstützt wird, empfehlen wir das RAW-Format nach .dng zu konvertieren. DNG ist ein von Adobe entwickeltes Standard-RAW-Format, das auch von colymp unterstützt wird. Hierzu können Sie Adobe Lightroom, Photoshop oder Photoshop Elements verwenden, oder den frei erhältlichen Adobe DNG Converter https://supportdownloads.adobe.com/product.jsp?product=106&platform=Windows. Alternativ können Sie mit Hilfe dieser Adobe Programme auch ein neutrales .jpg oder .tif Bild entwickeln, siehe hierzu Kap. 5.2.2.5.

    ARRI
        ALEXA
        ALEXA65
        ALEXA LF
        ALEXA XT
        ALEXA SXT
    ASUS
        ZenPhone4
        ZenPhone6
    AVT
        F-080C
        F-145C
        F-201C
        F-510C
        F-810C
    Adobe Digital Negative (DNG)
    AgfaPhoto DC-833m
    Alcatel 5035D
    Apple
        iPad Pro
        iPhone SE
        iPhone 6s
        iPhone 6 plus
        iPhone 7
        iPhone 7 plus
        iPhone 8
        iPhone 8 plus
        iPhone X
        QuickTake 100
        QuickTake 150
        QuickTake 200
    BQ Aquarius U
    Baumer TXG14
    BlackMagic
        Cinema Camera
        Micro Cinema Camera
        Pocket Cinema Camera
        Production Camera 4k
        URSA
        URSA Mini 4k
        URSA Mini 4.6k
        URSA Mini Pro 4.6k
    CLAUSS pix500
    Canon
        PowerShot 600
        PowerShot A5
        PowerShot A5 Zoom
        PowerShot A50
        PowerShot A410 (CHDK hack)
        PowerShot A460 (CHDK hack)
        PowerShot A470 (CHDK hack)
        PowerShot A480 (CHDK hack)
        PowerShot A530 (CHDK hack)
        PowerShot A540 (CHDK hack)
        PowerShot A550 (CHDK hack)
        PowerShot A560 (CHDK hack)
        PowerShot A570 (CHDK hack)
        PowerShot A590 (CHDK hack)
        PowerShot A610 (CHDK hack)
        PowerShot A620 (CHDK hack)
        PowerShot A630 (CHDK hack)
        PowerShot A640 (CHDK hack)
        PowerShot A650 (CHDK hack)
        PowerShot A710 IS (CHDK hack)
        PowerShot A720 IS (CHDK hack)
        PowerShot A3300 IS (CHDK hack)
        PowerShot D10 (CHDK hack)
        PowerShot ELPH 130 IS (CHDK hack)
        PowerShot ELPH 160 IS (CHDK hack)
        PowerShot Pro70
        PowerShot Pro90 IS
        PowerShot Pro1
        PowerShot G1
        PowerShot G1 X
        PowerShot G1 X Mark II
        PowerShot G1 X Mark III
        PowerShot G2
        PowerShot G3
        PowerShot G3 X
        PowerShot G5
        PowerShot G5 X
        PowerShot G5 X Mark II
        PowerShot G6
        PowerShot G7 (CHDK hack)
        PowerShot G7 X
        PowerShot G7 X Mark II
        PowerShot G7 X Mark III
        PowerShot G9
        PowerShot G9 X
        PowerShot G9 X Mark II
        PowerShot G10
        PowerShot G11
        PowerShot G12
        PowerShot G15
        PowerShot G16
        PowerShot S2 IS (CHDK hack)
        PowerShot S3 IS (CHDK hack)
        PowerShot S5 IS (CHDK hack)
        PowerShot SD300 (CHDK hack)
        PowerShot SD750 (CHDK hack)
        PowerShot SD950 (CHDK hack)
        PowerShot S30
        PowerShot S40
        PowerShot S45
        PowerShot S50
        PowerShot S60
        PowerShot S70
        PowerShot S90
        PowerShot S95
        PowerShot S100
        PowerShot S110
        PowerShot S120
        PowerShot SX1 IS
        PowerShot SX50 HS
        PowerShot SX60 HS
        PowerShot SX70 HS
        PowerShot SX100 IS (CHDK hack)
        PowerShot SX110 IS (CHDK hack)
        PowerShot SX120 IS (CHDK hack)
        PowerShot SX130 IS (CHDK hack)
        PowerShot SX160 IS (CHDK hack)
        PowerShot SX220 HS (CHDK hack)
        PowerShot SX510 HS (CHDK hack)
        PowerShot SX10 IS (CHDK hack)
        PowerShot SX20 IS (CHDK hack)
        PowerShot SX30 IS (CHDK hack)
        PowerShot IXUS 95 (CHDK hack)
        PowerShot IXUS 160 (CHDK hack)
        PowerShot IXUS 900Ti (CHDK hack)
        EOS R
        EOS RP
        EOS D30
        EOS D60
        EOS 5DS
        EOS 5DS R
        EOS 5D
        EOS 5D Mark II
        EOS 5D Mark III
        EOS 5D Mark IV
        EOS 6D
        EOS 6D Mark II
        EOS 7D
        EOS 7D Mark II
        EOS 10D
        EOS 20D
        EOS 20Da
        EOS 30D
        EOS 40D
        EOS 50D
        EOS 60D
        EOS 60Da
        EOS 70D
        EOS 77D / 9000D
        EOS 80D
        EOS 90D
        EOS 100D / Rebel SL1 / Kiss X7
        EOS 200D / Rebel SL2 / Kiss X9
        EOS 250D / 200D II / Rebel SL3 / Kiss X10
        EOS 300D / Digital Rebel / Kiss Digital
        EOS 350D / Digital Rebel XT / Kiss Digital N
        EOS 400D / Digital Rebel XTi / Kiss Digital X
        EOS 450D / Digital Rebel XSi / Kiss X2
        EOS 500D / Rebel T1i / Kiss X3
        EOS 550D / Rebel T2i / Kiss X4
        EOS 600D / Rebel T3i / Kiss X5
        EOS 650D / Rebel T4i / Kiss X6i
        EOS 700D / Rebel T5i / Kiss X7i
        EOS 750D / Rebel T6i / Kiss X8i
        EOS 760D / Rebel T6S / 8000D
        EOS 800D / Rebel T7i / Kiss X9i
        EOS 1000D / Digital Rebel XS / Kiss F
        EOS 1100D / Rebel T3 / Kiss X50
        EOS 1200D / Kiss X70 / REBEL T5 / Hi
        EOS 1300D / Rebel T6 / Kiss X80
        EOS 1500D / 2000D / Rebel T7 / Kiss X90
        EOS 3000D / 4000D / Rebel T100
        EOS C500
        EOS D2000
        EOS M
        EOS M2
        EOS M3
        EOS M5
        EOS M6
        EOS M6 Mark II
        EOS M10
        EOS M50 / Kiss M
        EOS M100
        EOS M200
        EOS-1D C
        EOS-1D X
        EOS-1D X Mark II
        EOS-1D X Mark III (lossless compressed only)
        EOS-1D
        EOS-1D Mark II
        EOS-1D Mark II N
        EOS-1D Mark III
        EOS-1D Mark IV
        EOS-1DS
        EOS-1Ds Mark II
        EOS-1Ds Mark III
    Casio
        QV-2000UX (secret menu hack)
        QV-3000EX (secret menu hack)
        QV-3500EX (secret menu hack)
        QV-4000 (secret menu hack)
        QV-5700 (secret menu hack)
        QV-R41
        QV-R51
        QV-R61
        EX-F1
        EX-FC300S
        EX-FC400S
        EX-FH20
        EX-FH25
        EX-FH100
        EX-S20 / M20
        EX-S100
        EX-Z4
        EX-Z50
        EX-Z500
        EX-Z55
        EX-Z60
        EX-Z75
        EX-Z750
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        EX-Z1080
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        EX-ZR1000
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        EX-ZR3200
        EX-ZR3500
        EX-ZR3600
        EX-ZR3700
        EX-ZR4000 / 5000
        EX-ZR4100 / 5100
        EX-100
        EX-100F
        EX-100PRO
        EX-10
        EX-P505 (secret menu hack)
        EX-P600 (secret menu hack)
        EX-P700 (secret menu hack)
    Contax N Digital
    Creative PC-CAM 600
    DJI
        4384x3288
        Mavic Air
        Mavic Air2
        Osmo Action
        Phantom4 Pro/Pro+
        Zenmuse X5
        Zenmuse X5R
    DXO One
    Digital Bolex
        D16
        D16M
    Epson
        R-D1
        R-D1s
        R-D1x
    Eyedeas E1
    Foculus 531C
    FujiFilm
        DBP for GX680 / DX-2000
        E550
        E900
        F500EXR / F505EXR
        F550EXR
        F600EXR / F605EXR
        F700
        F710
        F770EXR / F775EXR
        F800EXR
        F810
        F900EXR
        S2Pro
        S3Pro
        S5Pro
        S20Pro
        S1
        S100FS
        S5000
        S5100 / S5500
        S5200 / S5600
        S6000fd / S6500fd
        S7000
        S9000 / S9500
        S9100 / S9600
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        SL1000
        HS10/HS11
        HS20EXR / HS22EXR
        HS30EXR / HS33EXR / HS35EXR
        HS50EXR
        GFX 50S
        GFX 50R
        GFX 100
        X-Pro1
        X-Pro2
        X-Pro3
        X-S1
        XQ1
        XQ2
        X100
        X100f
        X100S
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        X100V
        X10
        X20
        X30
        X70
        X-A1
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        X-A10
        X-A20
        X-E1
        X-E2
        X-E2S
        X-E3
        X-M1
        XF1
        XF10
        X-H1
        X-T1
        X-T1 Graphite Silver
        X-T2
        X-T3
        X-T4 (uncompressed and lossless compressed only)
        X-T10
        X-T20
        X-T30
        X-T100
        X-T200
        IS-1
    GITUP
        GIT2
        GIT2P
        G3 DUO (16:9 mode only)
    Gione E7
    Google
        Pixel
        Pixel XL
        Pixel 3a
        Pixel 4 XL
    HTC
        UltraPixel
        MyTouch 4G
        One (A9)
        One (M9)
        10
        U12
    Hasselblad
        H2D-22
        H2D-39
        H3DII-22
        H3DII-31
        H3DII-39
        H3DII-50
        H3D-22
        H3D-31
        H3D-39
        H4D-60
        H4D-50
        H4D-40
        H4D-31
        H5D-60
        H5D-50
        H5D-50c
        H5D-40
        H6D-100c
        A6D-100c
        CFV
        CFV-50
        CFH
        CF-22
        CF-31
        CF-39
        V96C
        L1D-20c (DJI Mavic 2 Pro)
        Lusso
        Lunar
        True Zoom
        Stellar
        Stellar II
        HV
        X1D
        X1D II 50C
    Huawei
        P8 Lite (PRA-LX1)
        P9 (EVA-L09/AL00)
        P10 (VTR-L09)
        P10+ (VKY-L09)
        P10 Lite (WAS-LX1A)
        P20 (EML-L09)
        P20 Pro (CLT-L29/L09)
        P30 Pro (VOG-L29)
        Honor6a
        Honor7a pro
        Honor8 (FRD-L09)
        Honor9
        Honor10
        Honor20
        Honor View 10 (BKL-L09)
        Honor View 20 (PCT-L29)
        Mate8 (NXT-L29)
        Mate10 (BLA-L29)
        Mate20 Pro (LYA-L29)
    ISG 2020x1520
    Ikonoskop
        A-Cam dII Panchromatic
        A-Cam dII
    Imacon
        Ixpress 96, 96C
        Ixpress 384, 384C (single shot only)
        Ixpress 132C
        Ixpress 528C (single shot only)
    JaiPulnix
        BB-500CL
        BB-500GE
    Kinefinity
        KineMINI
        KineRAW Mini
        KineRAW S35
    Kodak
        DC20
        DC25
        DC40
        DC50
        DC120
        DCS200
        DCS315C
        DCS330C
        DCS420
        DCS460
        DCS460M
        DCS460
        DCS520C
        DCS560C
        DCS620C
        DCS620X
        DCS660C
        DCS660M
        DCS720X
        DCS760C
        DCS760M
        EOSDCS1
        EOSDCS3
        NC2000
        ProBack
        PB645C
        PB645H
        PB645M
        DCS Pro 14n
        DCS Pro 14nx
        DCS Pro SLR/c
        DCS Pro SLR/n
        C330
        C603
        P850
        P880
        PIXPRO AZ901
        PIXPRO S-1
        Z980
        Z981
        Z990
        Z1015
        KAI-0340
    Konica
        KD-400Z
        KD-510Z
    LG
        G3
        G4
        G6
        V20 (F800K)
        VS995
    Leaf
        AFi 5
        AFi 6
        AFi 7
        AFi-II 6
        AFi-II 7
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        AFi-II 10R
        Aptus-II 5
        Aptus-II 6
        Aptus-II 7
        Aptus-II 8
        Aptus-II 10
        Aptus-II 12
        Aptus-II 12R
        Aptus 17
        Aptus 22
        Aptus 54S
        Aptus 65
        Aptus 65S
        Aptus 75
        Aptus 75S
        Cantare
        Cantare XY
        CatchLight
        CMost
        Credo 40
        Credo 50
        Credo 60
        Credo 80 (low compression mode only)
        DCB-II
        Valeo 6
        Valeo 11
        Valeo 17
        Valeo 17wi
        Valeo 22
        Valeo 22wi
        Volare
    Leica
        C (Typ 112)
        CL
        C-Lux / CAM-DC25
        Digilux 2
        Digilux 3
        Digital-Modul-R
        D-LUX2
        D-LUX3
        D-LUX4
        D-LUX5
        D-LUX6
        D-LUX7
        D-Lux (Typ 109)
        M8
        M8.2
        M9
        M10
        M10-D
        M10-P
        M10 Monochrom
        M (Typ 240)
        M (Typ 262)
        Monochrom (Typ 240)
        Monochrom (Typ 246)
        M-D (Typ 262)
        M-E
        M-P
        R8
        Q (Typ 116)
        Q-P
        Q2
        S
        S2
        S (Typ 007)
        SL (Typ 601)
        SL2
        T (Typ 701)
        TL
        TL2
        X1
        X (Typ 113)
        X2
        X-E (Typ 102)
        X-U (Typ 113)
        V-LUX1
        V-LUX2
        V-LUX3
        V-LUX4
        V-LUX5
        V-Lux (Typ 114)
        X VARIO (Typ 107)
    Lenovo a820
    Logitech Fotoman Pixtura
    Mamiya ZD
    Matrix 4608x3288
    Meizy MX4
    Micron 2010
    Minolta
        RD175 / Agfa ActionCam
        DiMAGE 5
        DiMAGE 7
        DiMAGE 7i
        DiMAGE 7Hi
        DiMAGE A1
        DiMAGE A2
        DiMAGE A200
        DiMAGE G400
        DiMAGE G500
        DiMAGE G530
        DiMAGE G600
        DiMAGE Z2
        Alpha/Dynax/Maxxum 5D
        Alpha/Dynax/Maxxum 7D
    Motorola
        PIXL
        Moto G (5S)
        Moto G7 Play
    Nikon
        D1
        D1H
        D1X
        D2H
        D2Hs
        D2X
        D2Xs
        D3
        D3s
        D3X
        D4
        D4s
        D40
        D40X
        D5
        D50
        D5
        D60
        D70
        D70s
        D80
        D90
        D100
        D200
        D300
        D300s
        D500
        D600
        D610
        D700
        D750
        D780
        D800
        D800E
        D810
        D810A
        D850
        D3000
        D3100
        D3200
        D3300
        D3400
        D3500
        D5000
        D5100
        D5200
        D5300
        D5500
        D5600
        D7000
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        D7200
        D7500
        Df
        Z6
        Z7
        Z50
        1 AW1
        1 J1
        1 J2
        1 J3
        1 J4
        1 J5
        1 S1
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        1 V1
        1 V2
        1 V3
        Coolpix 700 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 800 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 880 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 900 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 950 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 990 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 995 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 2100 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 2500 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 3200 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 3700 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 4300 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 4500 ("DIAG RAW" hack)
        Coolpix 5000
        Coolpix 5400
        Coolpix 5700
        Coolpix 8400
        Coolpix 8700
        Coolpix 8800
        Coolpix A
        Coolpix A1000
        Coolpix B700
        Coolpix P330
        Coolpix P340
        Coolpix P950
        Coolpix P6000
        Coolpix P1000
        Coolpix P7000
        Coolpix P7100
        Coolpix P7700
        Coolpix P7800
        Coolpix S6 ("DIAG RAW" hack)
        Coolscan NEF
    Nokia
        7 Plus
        N95
        X2
        1200x1600
        Lumia 930
        Lumia 950 XL
        Lumia 1020
        Lumia 1520
    Olympus
        AIR A01
        C-3030Z
        C-5050Z
        C-5060WZ
        C-7070WZ
        C-70Z / C-7000Z
        C-740UZ
        C-770UZ
        C-8080WZ
        X200 / D-560Z / C-350Z
        E-1
        E-3
        E-5
        E-10
        E-20 / E-20N / E-20P
        E-30
        E-300
        E-330
        E-400
        E-410
        E-420
        E-450
        E-500
        E-510
        E-520
        E-600
        E-620
        E-P1
        E-P2
        E-P3
        E-P5
        E-PL1
        E-PL1s
        E-PL2
        E-PL3
        E-PL5
        E-PL6
        E-PL7
        E-PL8
        E-PL9
        E-PL10
        E-PM1
        E-PM2
        E-M1
        E-M1 Mark II
        E-M1 Mark III
        E-M1X
        E-M10
        E-M10 Mark II
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        E-M5
        E-M5 Mark II
        E-M5 Mark III
        Pen-F
        SP-310
        SP-320
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        SP-500UZ
        SP-510UZ
        SP-550UZ
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        Stylus 1
        Stylus 1s
        SH-2
        SH-3
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    OmniVision
        4688
        OV5647
        OV5648
        OV8850
        13860
    OnePlus
        6T
        One
        A3303
        A5000
    PARROT
        Anafi
        Bebop 2
        Bebop Drone
    Panasonic
        DMC-CM1
        DMC-FZ8
        DMC-FZ18
        DMC-FZ28
        DMC-FZ30
        DMC-FZ35 / FZ38
        DMC-FZ40 / FZ42 / FZ45
        DMC-FZ50
        DMC-FZ70 / FZ72
        DC-FZ80 / FZ81 / FZ82 / FZ83 / FZ85
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        DC-FZ1000 II / FZ1000M2 / DC-FZ10002
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        DMC-FX150 / FX180
        DMC-G1
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        DC-G9
        DC-G90 / G95 / G91 / G99
        DMC-GF1
        DMC-GF2
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        DC-GF10 / GF90
        DMC-GH1
        DMC-GH2
        DMC-GH3
        DMC-GH4
        AG-GH4
        DC-GH5
        DC-GH5S
        DMC-GM1
        DMC-GM1s
        DMC-GM5
        DMC-GX1
        DMC-GX7
        DMC-GX8
        DC-GX9 / GX7mkIII
        DMC-GX80 / GX85, DMC-GX7mkII
        DC-GX800 / GX850, DC-GF9
        DMC-L1
        DMC-L10
        DMC-LC1
        DMC-LF1
        DMC-LX1
        DMC-LX2
        DMC-LX3
        DMC-LX5
        DMC-LX7
        DMC-LX9 / LX10 / LX15
        DMC-LX100
        DC-LX100M2
        DC-S1
        DC-S1H
        DC-S1R
        DMC-ZS40, DMC-TZ60 / TZ61
        DMC-ZS50, DMC-TZ70 / TZ71
        DMC-ZS60, DMC-TZ80 / TZ81 / TZ82 / TZ85
        DC-ZS70, DC-TZ90 / TZ91 / TZ92 / TZ93
        DC-ZS80, DC-TZ95 / TZ96 / TZ97
        DMC-ZS100 / ZS110, DMC-TZ100 / TZ101 / TZ110, DMC-TX1
        DC-ZS200 / ZS220, DC-TZ200 / TZ202 / TZ220, DC-TX2
    Pentax
        *ist D
        *ist DL
        *ist DL2
        *ist DS
        *ist DS2
        K10D
        K20D
        K100D
        K100D Super
        K110D
        K200D
        K2000/K-m
        KP
        K-x
        K-r
        K-01
        K-1
        K-1 Mark II
        K-3
        K-3 II
        K-30
        K-5
        K-5 II
        K-5 IIs
        K-50
        K-500
        K-7
        K-70
        K-S1
        K-S2
        MX-1
        Q
        Q7
        Q10
        QS-1
        Optio S (secret menu or hack)
        Optio S4 (secret menu or hack)
        Optio 33WR (secret menu or hack)
        Optio 750Z (secret menu or hack)
        645D
        645Z
    PhaseOne
        IQ140
        IQ150
        IQ160
        IQ180
        IQ180 IR
        IQ250
        IQ260
        IQ260 Achromatic
        IQ280
        IQ3 50MP
        IQ3 60MP
        IQ3 80MP
        IQ3 100MP
        IQ3 100MP Trichromatic
        IQ4 150MP
        LightPhase
        Achromatic+
        H 10
        H 20
        H 25
        P 20
        P 20+
        P 21
        P 25
        P 25+
        P 30
        P 30+
        P 40+
        P 45
        P 45+
        P 65
        P 65+
    Photron BC2-HD
    Pixelink A782
    Polaroid x530
    PtGrey GRAS-50S5C
    RaspberryPi
        Camera
        Camera V2
    Realme 3 Pro
    Ricoh
        GR
        GR II
        GR III
        GR Digital
        GR Digital II
        GR Digital III
        GR Digital IV
        Caplio GX100
        Caplio GX200
        GXR Mount A12
        GXR GR Lens A12 50mm F2.5 Macro
        GXR GR Lens A12 28mm F2.5
        GXR Ricoh Lens A16 24-85mm F3.5-5.5
        GXR Ricoh Lens S10 24-72mm F2.5-4.4 VC
        GXR Ricoh Lens P10 28-300 mm F3.5-5.6 VC
    Rollei d530flex
    RoverShot 3320af
    SMaL
        Ultra-Pocket 3
        Ultra-Pocket 4
        Ultra-Pocket 5
    STV680 VGA
    SVS SVS625CL
    Samsung
        EX1 / TL500
        EX2F
        GX-1L
        GX-1S
        GX10
        GX20
        Galaxy Nexus
        Galaxy Note 9
        Galaxy NX (EK-GN120)
        Galaxy S3
        Galaxy S6 (SM-G920F)
        Galaxy S7
        Galaxy S7 Edge
        Galaxy S8 (SM-G950U)
        Galaxy S9 (SM-G960F)
        Galaxy S9+ (SM-G965U / 965F)
        Galaxy S10 (SM-G973F)
        Galaxy S10+ (SM-G975U)
        NX1
        NX5
        NX10
        NX11
        NX100
        NX1000
        NX1100
        NX20
        NX200
        NX210
        NX2000
        NX30
        NX300
        NX300M
        NX3000
        NX500
        NX mini / NXF1
        Pro815
        WB550 / WB560 / HZ15W
        WB2000 / TL350
        WB5000 / HZ25W
        S85 (hacked)
        S850 (hacked)
    Sarnoff 4096x5440
    Seitz
        6x17
        Roundshot D3
        Roundshot D2X
        Roundshot D2Xs
    Sigma
        fp
        SD9 (raw decode only)
        SD10 (raw decode only)
        SD14 (raw decode only)
        SD15 (raw decode only)
        SD1
        SD1 Merrill
        DP1
        DP1 Merrill
        DP1S
        DP1X
        DP2
        DP2 Merrill
        DP2S
        DP2X
        DP3 Merrill
        dp0 Quattro
        dp1 Quattro
        dp2 Quattro
        dp3 Quattro
        sd Quattro
        sd Quattro H
    Sinar
        eMotion 22
        eMotion 54
        eSpirit 65
        eMotion 75
        eVolution 75
        3072x2048 (Sinarback 23)
        4080x4080 (Sinarback 44)
        4080x5440
        STI format
        Sinarback 54
    Sony
        ILCE-7 (A7)
        ILCE-7M2 (A7 II)
        ILCE-7M3 (A7 III)
        ILCE-7R (A7R
        ILCE-7RM2 (A7R II)
        ILCE-7RM3 (A7R III)
        ILCE-7RM4 (A7R IV)
        ILCE-7S (A7S)
        ILCE-7S2 (A7S II)
        ILCE-9 (A9)
        ILCE-9M2 (A9 II)
        ILCA-68 (A68)
        ILCA-77M2 (A77-II)
        ILCA-99M2 (A99-II)
        ILCE-3000 / 3500
        ILCE-5000
        ILCE-5100
        ILCE-6000
        ILCE-6100
        ILCE-6300
        ILCE-6400
        ILCE-6500
        ILCE-6600
        ILCE-QX1
        DSC-F828
        DSC-HX95
        DSC-HX99
        DSC-R1
        DSC-RX0
        DSC-RX0 II
        DSC-RX1
        DSC-RX1R
        DSC-RX1R II
        DSC-RX10
        DSC-RX10 II
        DSC-RX10 III
        DSC-RX10 IV
        DSC-RX100
        DSC-RX100 II
        DSC-RX100 III
        DSC-RX100 IV
        DSC-RX100 V
        DSC-RX100 VA
        DSC-RX100 VI
        DSC-RX100 VII
        DSC-V3
        DSLR-A100
        DSLR-A200
        DSLR-A230
        DSLR-A290
        DSLR-A300
        DSLR-A330
        DSLR-A350
        DSLR-A380 / A390
        DSLR-A450
        DSLR-A500
        DSLR-A550
        DSLR-A560
        DSLR-A580
        DSLR-A700
        DSLR-A850
        DSLR-A900
        NEX-3
        NEX-3N
        NEX-5
        NEX-5N
        NEX-5R
        NEX-5T
        NEX-6
        NEX-7
        NEX-C3
        NEX-F3
        NEX-VG20
        NEX-VG30
        NEX-VG900
        SLT-A33
        SLT-A35
        SLT-A37
        SLT-A55(V)
        SLT-A57
        SLT-A58
        SLT-A65(V)
        SLT-A77(V)
        SLT-A99(V)
        XCD-SX910CR
        IMX135-mipi 13mp
        IMX135-QCOM
        IMX072-mipi
        IMX214
        IMX219
        IMX230
        IMX298-mipi 16mp
        IMX219-mipi 8mp
        Xperia L
    Xiaomi
        MI3
        MI 9 Lite
        RedMi Note3 Pro
        RedMi Note7
        FIMI X8SE
    Xiaoyi YIAC3 (YI 4k)
    YUNEEC
        CGO3
        CGO3P
        CGO4
    Yi M1
    Zenit M

Glossar

Aktivierung

Damit colymp vollumfänglich genutzt werden kann, ist eine Aktivierung notwendig. Bei diesem Vorgang wird eine “Seriennummer” verbraucht. Anschließend ist colymp auf diesem PC komplett nutzbar.

Ausgabeabsicht (auch Rendering Intent)

Gibt an, wie die Farben der Kamera auf die des Druckers angepasst werden sollen. Mögliche Werte hierfür sind: “fotografisch”, “relativ farbmetrisch”, “absolut farbmetrisch” und “Sättigung” (s. Kap. 3.3.2.).

colymPrinterXPS

Zweiter Teil von colymp, Anwendung: Wendet eine Kalibrierung an, um Bilder farblich korrekt auszudrucken (s. Kap. 4).

colymProfiler

Erster Teil von colymp, Vorbereitung: Erstellt eine Kalibrierung (s. Kap. 3).

Farbprofil (ICC Profil)

Ist eine Tabelle von Zahlen, die auf numerische Art einen Farbraum definiert. In colymp ist das Farbprofil in der .pcf Datei (Kalibrierung) enthalten.

Farbraum

Vergleichbar zu “cm” oder “Zoll” als Einheiten für Längen, sind Farbräume die Einheiten für Farbwerte. Ein Farbraum legt fest, wie ein Zahlenwert, der eine Farbe beschreibt, zu interpretieren ist. Zum Beispiel beschreiben die RGB-Werte R:149 G:44 B:44 in sRGB genau die gleiche, rote Farbe wie die RGB-Werte R:129 G:48 B:48 in AdobeRGB. Farbräume werden durch ICC Profile beschrieben. Um Farbwerte von einem Farbraum in den anderen umzurechnen werden beide Farbräume benötigt. Ist ein Farbraum unbekannt (nicht angegeben) wird üblicherweise davon ausgegangen, dass es sich dann um sRGB (“Standard”-RGB) handelt.

Kalibriermuster (auch Testgrafik, calibration target genannt)

Wird ausgedruckt; enthält diverse Farben, die zur Kalibrierung des Druckers notwendig sind (s. Abbildung [seq:refIllustration1]).

Kalibrierung (.pcf Datei)

Enthält Druckereinstellungen, Messwerte, Korrekturtabellen (ICC Profil), aber nicht die Fotografie des Kalibriermusters (s. Kap. 3).

Schablone/ Auswertungsschablone

Die Auswertungsschablone markiert in der Fotografie eines Kalibriermusters die einzelnen Farbfelder. Sie wird vom Anwender auf die jeweilige Fotografie angepasst (s. Abbildung [seq:refIllustration10]).

Seriennummer

Die Seriennummer stellt ein Gutschein dar, der beim Aktivieren von colymp verbraucht wird. Sie erhalten eine Seriennummer beim Kauf von colymp und können colymp damit auf einem PC aktivieren.

Versionshistorie:

Neu in colymp Version 2.x

Rechtliches:

Eingetragene Warenzeichen

Colymp verwendet folgende Technologien:

Bilder:

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  1. colymp verwendet Microsoft .Net 4.7.2 Es wird gegebenenfalls mitinstalliert (über eine Internetverbindung).↩︎

  2. Wir verwenden hier den Begriff “Kalibrierung”. In Tat und Wahrheit handelt es sich bei dem Vorgang um eine “Justierung”. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass “Justierung” zu wenig geläufig ist. Im Bereich von Farbmanagement wird dieser Vorgang auch als “Profilierung” bezeichnet.↩︎

  3. Diese Korrekturtabelle ist ein (Drucker-) ICC Farbprofil, das auch exportiert und in anderer Software verwendet werden kann (s. Kap. 3.2.2.2).↩︎

  4. Statt von “Kalibrierung” könnte man auch von “Druckkonfiguration” sprechen. Colymp speichert die Kalibrierung übrigens als *.pcf Datei (“printer configuration”).↩︎

  5. Falls Sie trotzdem eine Kalibrierung auf einem anderen System verwenden möchten (ohne erneut zu drucken und zu messen), besteht die Möglichkeit auf dem ursprünglichen System die Korrekturtabelle (ICC-Farbprofil) zu exportieren (s. Kap. 3.2.2.2) und auf dem zweiten System eine neue Kalibrierung anzulegen, die gleichen Einstellungen beim Drucker vorzunehmen und die Korrekturtabelle (ICC-Farbprofil) dort zu importieren (s. Kap. 3.2.2.3) ↩︎

  6. Gehen Sie hierzu, wie im Handbuch Ihrer Kamera unter “Weißabgleich”, “manuell” oder “Eigener Wert” beschrieben, vor und verwenden Sie statt einer Graukarte einfach das unbedruckte Papier.↩︎

  7. Achten Sie auf den Mauscursor: Beim Drücken der Strg Taste wird das Fadenkreuz oder der Verschiebecursor größer.↩︎

  8. Achten Sie auf den Mauscursor: Sobald Sie über einem kleinen roten Quadrat sind, ändert sich dieser in ein Fadenkreuz.↩︎

  9. Die “temporäre” Abschaltung der Farbkorrektur in einer Druckkonfiguration kann auch vorzeitig beendet werden, das heißt ohne dass das Kalibriermuster gemessen wird: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen und bestätigen mit Ok. Öffnen Sie dann den Dialog erneut und aktivieren Sie das Kontrollkästchen wieder.↩︎

  10. colymp selbst bietet keine Funktion um ein Bild zu drucken. Sie können aber jedes beliebige Windows Programm hierfür verwenden, indem Sie von diesem Programm aus auf colymPrinterXPS drucken. colymPrinterXPS nimmt die Druckdaten in Empfang, korrigiert die Farbwerte und reicht dann alles zm realen Drucker weiter↩︎

  11. Das direkte Verwenden des ICC-Profils zum Drucken hat den Nachteil, dass Sie selbst (jedes Mal!) darauf achten müssen, beim Drucken genau die gleichen Druckeinstellungen zu verwenden, wie ursprünglich beim Drucken des Kalibriermusters.↩︎

  12. In Version 1.x von colymp war dies anders↩︎

  13. colympICCtest.jpg ist ein Quadrat, eingefärbt mit einem speziellen Grünton: AdobeRGB(0, 255, 50), d.h. Lab(83, -128, 79). Die Farbwerte wurden jedoch in einen speziellen Farbraum (colympRGBtoBRG) umgerechnet. colympRGBtoBRG entspricht AdobeRGB, aber mit vertauschten RGB Kanälen. In Tat und Wahrheit stehen in colympICCtest.jpg die Werte (255, 50, 0) und der spezielle Farbraum colympRGBtoBRG ist zugewiesen.↩︎

  14. Um das grüne Testbild mit einem solchen Programm richtig ausdrucken zu können, müssten Sie in colymProfiler(s. Kap. 3.3.1) das zugehörige Profil (colympRGBtoBRG.icc) einstellen.↩︎

  15. https://www.libraw.org/↩︎

  16. Die gleichen Einträge finden sich auch im Windows Startmenü, unter Colymp 2. Das “Ziehen- und Fallenlassen” (“Drag and Drop”) ist im Windows-Startmenü allerdings nicht direkt möglich. Falls Sie die Verknüpfung von colymp auf dem Desktop gelöscht haben oder nicht mehr finden, können Sie diese aus dem Startmenü leicht herstellen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste zunächst auf einen der dcraw_-Einträge und wählen dann Speicherort Anzeigen (nur unter Windows 10 möglich) oder kopieren Sie den dcraw_-Eintrag z.B. auf den Desktop (unter Windows 7 mit Hilfe der rechten Maustaste, unter Windows 10 mit Hilfe der linken Maustaste).↩︎

  17. Das ist das Standard-RAW-Format von Adobe↩︎

  18. Den Effekt eines sehr niedrigen CRI können Sie übrigens leicht selbst testen. Betrachten Sie hierzu ein buntes Objekt unter einer roten Glühlampe (Partylicht/ Wärmelampe) und unter einer roten LED (neuere Fahradlampe). Unter dem Licht der roten Glühlampe erscheint zwar alles rötlich, aber sie können dennoch unterschiedliche Farben erkennen. Unter der der roten LED hingegen, verschwinden sämtliche Farben: Es erscheint alles nur noch rot-schwarz.↩︎

  19. Blende, Belichtungszeit und Weißabgleich sollten identisch sein. Außerdem sollten Sie den Zoom der Kamera nicht verstellen, da dieser die Lichtstärke des Objektivs und somit die Belichtung verändert!↩︎

  20. Es sei hier angemerkt, dass auch ein Farbmessgerät die Farbwahrnehmung eines konkreten Beobachters nur näherungsweise wiedergeben kann. Die im Gerät (oder der Software) verwendeten Spektralkurven sind Mittelwerte einer Vielzahl von Beobachtern (z.B. CIE-1931) und die individuelle Abweichung ist mitunter erheblich. Außerdem wird in einem Farbmessgerät eine fest eingebaute Lichtquelle verwendet, welche eine andere spektrale Zusammensetzung aufweist wie das Licht, unter dem ein Beobachter (oder eine Digitalkamera) ein Bild betrachtet. Fluoreszenzeffekte, beispielsweise durch optische Aufheller in den Druckmedien, können damit nicht korrekt erfasst werden.↩︎